Die Kommission erarbeitet Standards und Arbeitshilfen für öffentliche Bibliotheken und Schulbibliotheken, z.B. analog der AT7. Die Kommission macht die Ergebnisse ihrer Arbeit anderen zugänglich. Die Zusammensetzung der Kommission ist so gewählt, dass kleinere, mittlere und grössere öffentliche Bibliotheken, Schul- und kombinierte Schul- und Gemeindebibliotheken vertreten sind.
Die Arbeitsinhalte
Die AT7 Arbeitstechnik für Schul- und Gemeindebibliotheken wurde 2003 erstellt und 2010 letztmals berichtigt. Sie ist mittlerweile veraltet und sollte aktualisiert werden. Die Regeln für die Formalkatalogisierung wurden durch die Einführung von RDA standardisiert und müssen nicht mehr in dieser Form zusammengestellt werden. Jedoch gibt es Handlungsbedarf bei der inhaltlichen Erschliessung (z.B. Schlagworte), der Aufstellung und Aufarbeitung von Medien. So wird eine Standardisierung in Bibliotheken ermöglicht. Folgende Themen wurden bisher in der Kommission behandelt:
- Stoffkreise aktualisieren
- Klartext-Systematik für die Aufstellung von Sachmedien erarbeiten.
- Themenorientierte Medienpräsentation TOM in Hinsicht auf Vereinbarkeit mit Klartext und aktuellem Sprachgebrauch überarbeiten.
- Ausrüstung von Medien aktualisieren und vereinfachen. Dringend sind dabei die Signaturen, damit die neue Systematik umgesetzt werden kann.
2024 bearbeitet die Kommission die Stoffkreise für Spiele. Dazu wird eine Arbeitsgruppe gegründet, die auch die Bedürfnisse von Ludotheken soweit möglich berücksichtigt.
Die Ziele
- Der Austausch von Medien zwischen Bibliotheken und die Integration von Leihbeständen in die Bibliothek werden durch Standardisierung vereinfacht.
- Eine Standardisierung erleichtert Kund*innen verschiedener Bibliotheken die Orientierung.
- Dank Standardisierung können Mitarbeitende einfacher Aufgaben in anderen Bibliotheken oder Abteilungen übernehmen.
- In der Bibliothek werden dank Standardisierung Ressourcen für weitere Aufgaben frei (Vermittlung, Veranstaltungen etc.).
- Standardisierung erlaubt einen professionelleren, vertrauenserweckenden Auftritt.
- Standards erhöhen den Wissensstand in den Bibliotheken, indem die vertiefte Auseinandersetzung durch Expert*innen allen zugute kommt.
- Standards erleichtern Vergleiche im Qualitätsmanagement. Evaluationen führen zu besseren Bibliotheken.
- Standardisierung erleichtert es unseren Lieferant*innen, bibliothekarische Dienstleistungen zu entwickeln und anzubieten (z.B. externe Aufarbeitung), die dadurch kostengünstiger werden.
Die Mitglieder
- Salome Arnold, Bibliosuisse
- Céline Boschung, Stadt- und Regionalbibliothek Uster
- Julie Greub, Directrice Bibliobus Jura & Grand Chasseral
- Patricia Grossenbacher, Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen PHBern
- Ivana Ikonic, Bibliomedia Solothurn
- Eva Mathez, Präsidentin Sektion SGS
- Rahel Lüttringhaus, Winterthurer Bibliotheken
- Annette Rüsch, GGG Stadtbibliothek Basel
- Franziska Siegrist, Kornhausbibliotheken Bern
- Caroline Wenger, SBD.bibliotheksservice ag
Die Präsidentin der Sektion SGS ist Ansprechperson für Anliegen, welche die Kommission betreffen.